Als Zucht wird in der Biologie die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung bezeichnet. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und unerwünschte Eigenschaften durch entsprechende Zuchtauslese zum Verschwinden gebracht werden.
Die juristische Definition für Zucht lautet:
Vom Menschen kontrollierte Fortpflanzung von Tieren durch gemeinsames Halten geschlechtsreifer Tiere verschiedenen Geschlechts, gezielte Anpaarung oder das Heranziehen eines bestimmten Tieres zum Decken oder durch Anwendung anderer Techniken der Reproduktionsmedizin.“
John Maynard Smith meinte:
>>Sexualität führt zu einer größeren Anzahl verschiedener Genotypen, die insgesamt an eine größere Vielfalt ökologischer Bedingungen angepasst sind<<
In der Natur gibt es die Grundregel - Inzucht zu vermeiden, dieser Regel sollte man in der Zucht soweit wie möglich beherzigen.
Ich möchte jedem Züchterkollegen und jeder Züchterkollegin daher empfehlen, das Buch "Hundezucht 2000" von Hellmuth Wachtel zu lesen.
Es eröffnet sich für jeden einzelnen eine andere Sichtweise, wenn es darum geht, nur mit dem Besten der Besten decken zu wollen um für sich überragende Welpen zu bekommen. Das gut gemeint Beste, muss genetisch nicht unbedingt das Beste für die Rasse sein, wenn z.B.: die effektive Populationsgröße nicht ansteigt, man schlittert eher, trotz vieler Individuen, in eine genetische Verarmung.
Daher kann nicht jeder Züchter kreuz und quer züchten, auch wenn die Entscheidungen der Verantwortlichen in den Rassezuchtverbänden manchmal unklar erscheinen, sie haben die gesamte Population zu beleuchten und für das Wohl der Rasse ihre Entscheidungen zu treffen.
Kontakt: Christine Linecker-Neuhold, Höhnhart 78, 5251 Höhnhart, Mobil: +43676/840160779, @-mail: christine@sattlerleitn.at , Routenplanung mit Google Maps
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